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„Ich sage mir selbst, ich sollte nicht so fühlen, wie ich fühle.“

8/17/2017

4 Comments

 
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So lautet eines der Items eines Fragebogens aus einer kürzlich veröffentlichten Studie (Ford et al., Juli 2017, JPSP), die an der Universität Berkeley durchgeführt wurde. Traurigkeit, Scham, Schuld oder Ärger sind wichtige Bestandteile menschlichen Erlebens. Menschen unterscheiden sich jedoch durch ihren Umgang mit solchen negativen Emotionen. Manche Menschen bewerten diese Gefühle als „schlecht“; sie versuchen, solche Gefühle zu vermeiden, oder kämpfen dagegen an. Andere versuchen, die negativen Gefühle anzunehmen und sie als Bestandteil des Lebens zu integrieren.

Ford und Kollegen haben in ihrer im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlichten Studie untersucht, ob es kurzfristig und langfristig nützlich oder schädlich ist, die eigenen negativen Gefühle zu akzeptieren. Dazu haben die Forscher Daten aus drei unabhängigen Studien, welche Selbstberichtsdaten, Emotionen nach einer Bewerbungssituation sowie Tagebuchdaten umfassen, ausgewertet. Bestimmte Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, sozioökonomischen Status und andere demographische Variablen wurden kontrolliert.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Menschen, die ihren negativen Gefühlen mit einer akzeptierenden Haltung begegnen, kurzfristig weniger negative Gefühle erleben. Die Daten zeigen auch, dass die Akzeptanz negativer Gefühle bei einem Follow-Up nach sechs Monaten (Nachbefragung) mit einem höheren Wohlbefinden und einer höheren psychischen Gesundheit einhergeht. Die Ergebnisse der Studie sind deshalb interessant, weil es lange Wissenschaftsdebatten um die „richtige“ Strategie zur Gefühlsregulation gibt (z.B. siehe Vielzahl an Studien zu Neubewertung/Reappraisal, Unterdrückung/Suppression von Gross und John). Wie kann man diesen positiven Effekt von Akzeptanz erklären? Seine negativen Emotionen zu akzeptieren kann bedeuten, dass man ihnen weniger starke Bedeutung beimisst, und dass eine Art "Gefühlsdiffusion" stattfindet. Wenn man hingegen überdauernd die eigenen Gefühle nicht akzeptiert, kann dies zu Stress führen.

Beispiel: Man mag vermuten, dass eine Art Kontrollprozess aktiv ist, der immer wieder überprüft, ob das Gefühl (und dessen Auslöser) noch vorhanden ist. Streitet man beispielsweise mit dem Partner über das Runterbringen des Mülls, dann kann Akzeptanz von Ärger dazu führen, dass man weniger stark auf das Gefühl “Ärger” und damit auch auf das Müllproblem achtet. Erneute Verstöße beim Kasus Denk-an-den-Müll-Du-wohnst-hier-nicht-alleine werden dann seltener beachtet. Positive Erlebnisse erhalten in der Partnerschaft dann mehr Spielraum. Wird hingegen auf den Ärger fokussiert, dann wird auch Fehlverhalten eher bemerkt und Streit provoziert.

Fazit: Wie wir negativen emotionalen Reaktionen begegnen, scheint einen Einfluss darauf zu haben, wie es uns geht. Ist es aber nun wirklich hilfreicher, die eigenen Gefühle zu akzeptieren oder zu verändern? Die Antwort ist wahrscheinlich nicht so einfach, wie es der Artikel suggerieren mag. Und sie liegt wohl im Detail - ist also abhängig von verschiedenen Faktoren (Auslöser, Situation, Beteiligte, usw.) Aber: Im Zweifelsfall kann Akzeptanz, die Veränderung bewirken kann, nicht schaden.


Die Studie kann man unter folgendem Link einsehen:
https://eerlab.berkeley.edu/pdf/papers/Ford_etal_inpress_Acceptance.pdf

4 Comments
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